© – Gunda v. Dehn – aus meinem Musical „Gelöbnis unterm Sternenzelt“ bzw. „Tilly in Oldenburg“

Tilly

Johann t’Serclaes de Tilly, Stich von Pieter de Jode d. Ä.

Die Familie  t’Serclaes 

T’Serclaes-(Tzerelas)-Tilly

war ein sehr altes Adelsgeschlecht (Haus Brabant). Mit Johann dem Älteren ’t Serclaes auf Tilly (+1473) beginnt die ununterbrochene Stammreihe.

Erhebung in den Reichsgrafenstand am 13.09.1622: Johann ’t Serclaes de Tilly (1559 +1632) und dessen Bruder Jakob t’Serclaes de Tilly (ca.1555 +vor 1626) zu Preiteneck (d.i. Breitenbrunn in der Oberpfalz). Jakob t’Serclaes de Tilly erbte das Amt des Erb-Seneschalls der Grafschaft Namur von seinem Vater.

Jakob war verheiratet mit

Dorothea Gräfin von Ostfriesland, Tochter von Maximilian Graf von Ostfriesland (dessen Mutter war Dorothea, eine ill. Tochter von Kaiser Maximilian I. / Habsburger)

Kinder von Jakob t’Serclaes de Tilly:

  • Ernst Emmerich Graf von Tilly († 1675) war in 1. Ehe mit Klara Katharina Gräfin von Lamberg verheiratet und in 2. Ehe mit Maria Anna Theresia Freiin von Hasslang
  • Georg Christoph Graf von Tilly heiratete Katharina Gräfin von Montfort (?), deren Sohn Anton Ferdinand Graf von Tilly starb ohne Nachkommen
  • Ferdinand Laurenz Graf von Tilly (+1724 – letzter bekannter Namensträger)
  • Elisabeth Appolonia Gräfin von Tilly (+1653); 1. Ehe mit Christoph Ferdinand Popel Freiherr von Lobkowicz,  2. Ehe mit Wilhelm Albrecht Graf von Kolowrat-Krakowsky(1)

Johann ’t Serclaes de Tilly (1559–1632) war Feldmarschall der katholischen Liga im 30-jähr. Krieg

Johann ’t Serclaes de Tilly *Februar 1559 auf Schloss Tilly / Brabant (30 km entfernt von Brüssel) war der Sohn von Martin t’Serclaes (+1597) auf Montigny und Balatre, Erb-Seneschall der Grafschaft Namur, kaiserl. Hofkriegsrat und General, verh. mit Dorothea von Schierstedt (Tochter des Meinhard des Älteren von Schierstedt) und Enkel des Jakob t‘ Serclaes auf Montigny, Erb-Seneschall der Grafschaft Namur (+1555), verehelicht mit Maria de Bossime (Bossimel) auf Balatre, Tochter des Sieur de Bossimel, Erb-Seneschall der Grafschaft Namur und der Mabille de Crehen.


Der „Dom von St. Marien“ gehörte offenbar zum Besitztum der Herzöge von Brabant.

Marienhove“ (heute „Marienhafe“) hat laut Genealogie der t’Serclaes (Graf Tilly – Flandern/Brabant) vormals zu deren Besitzungen gehört.

Nicolaus Rittershusen schreibt dazu im Jahr 1638 im Vorwort seiner Widmung für den Grafen Tilly: „Welche Dienste haben nicht auch deren Nachkommen Karl d. Gr. geleistet? Die diesbezügliche Bedeutung ist immer auch bemerkenswert gewesen, wie die große Zahl von Landbesitz in Ostfriesland anzeigt, womit sie sich durch das Geschenk dieses großen Monarchen belohnt gewusst haben, wie von Marienhove, wo eure Ahnen begraben sind (tatsächlich gab es im Dom eine Grabstätte)…

Somit waren zu jener Zeit die Vorgänge noch relativ gegenwärtig.  Dieses frs. Gebiet gehörte ursprünglich zum sächsischen Eigengut, welches als Lehen an Brabant bzw. als Afterlehen an Holland vergeben war (durch polit. Gegebenheiten traten hier zwischenzeitlich diverse Veränderungen ein).


(1) s. Procházka: Gen. Handb. erlosch. böhm. Herrenstandsfam., Ergänzungsbd. Hrsg. Coll.Carolinum, Verlag Oldenbourg München 1990


AutogrammkarteGunda

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Letzte Änderung 01.05.2023