© Gunda von Dehn: „Erinnerungen“

Gunda von Dehn
Gunda von Dehn

Zunächst möchte ich mich vorstellen:

Mein Name ist Gunda von Dehn, Unternehmerin i. R. Das Foto (oben links) zeigt mich als junge Frau, weil das jene Zeit gewesen ist, in der ich nebenberuflich mit meiner schriftstellerischen Tätigkeit begonnen habe. Damals war ich noch aufgrund meiner kfm. Ausbildung in verschiedenen Unternehmen (Krankenkasse; Straßen- und Tiefbau, Meß- und Regeltechnik) als Chefsekretärin bzw. Sachbearbeiterin tätig, bevor ich meine Arbeit bei Gericht aufgenommen und mich dort als relativ unbequeme Personalrätin betätigt habe.

Später habe ich mich mit einem Unternehmen für Planung, Organisation und Optimierung von Arbeitsabläufen und Arbeitsplätzen sowie Vermarktung von Schul- und Büroeinrichtungen (Möbel, Büromaschinen, PC’s  pp.) selbständig gemacht.

Hochzeitsfoto

Hochzeit 01.08.1966

Ursprünglich aber hatte ich ein ganz anderes Ziel im Auge, ich wollte zur Oper – als Sopranistin. Daraus wurde aber nichts, weil ich zuerst einmal einen „anständigen Beruf“ erlernte. Als ich dann nach Hamburg hätte gehen können, habe ich stattdessen geheiratet und bin mit meinem Mann aufs Land gezogen. Jung und naiv wie ich war, glaubte ich damals, das sei nur für kurze Dauer und völlig unschädlich für die Karriere. Aber die Zeit läuft rasend schnell davon, besonders, was derartige Berufe anbelangt. Wenn man nicht „punktgenau“ landet, sind die Chancen gleich Null. Da hilft eine exzellente Ausbildung kaum. Außenseiter-Konkurrenz ist denkbar unbeliebt bei dem erdrückenden Star- und Sternchen-Nachwuchs.  So geht’s halt im Leben.

Mit Eintritt ins Rentenalter habe ich mein Unternehmen aufgegeben, weil die Geschäftsführung nicht nur furchtbar viel Präsenz erforderte, sondern neben häufiger Sonntagsarbeit auch Urlaubsverzicht etc. bedeutete. Ich habe in meinem bisherigen Leben wahnsinnig viel gearbeitet und nebenbei auch noch sehr viel kostenlose Arbeit für verschiedene Institutionen geleistet. Aber nun lasse ich es ruhiger angehen und beschäftige ich mich intensiver mit meinen eigenen Belangen, der Fertigstellung meiner Musicals und mit meiner Tetralogie über die mächtigste Häuptlingsfamilie von Ostfriesland, die „tom Brok“. Die ostfriesische Geschichte bildet den Hintergrund meiner Bücher. Um möglichst korrekte Darstellungen geben zu können, führe ich für dieses Werk seit über 50 Jahren Recherchen durch.

Das 14./15. Jahrhundert war die Zeit der Häuptlinge, eine Zeit des Umbruchs, nicht zuletzt hervorgerufen durch die“ tom Brok“, deren Stammsitz sich einst in Oldeborg / Südbrookmerland befand. Der Leser wird viele bekannte Orte und Namen entdecken, wie z. B. Edo Wiemken, Papinga, Attena, Beninga, Ukena, Circsena, Abdena, Swanke pp. – Über einen Zeitraum von mehr als 5 Jahrzehnten habe ich neben Beruf und Familie mit Sorgfalt die Geschichte erforscht und konnte somit viele Erkenntnisse gewinnen, die in den Geschichtsbüchern z. T. unerwähnt bleiben bzw. nicht korrekt dargestellt sind, sei es aufgrund von Lesefehlern o.a. Das resultiert daraus, dass immer wieder unbesehen aus vorhandenen Vorlagen übernommen wird oder gar etwas hinzu „erdacht“ wird, was irgendwann als logisch erachtet wurde. Manchmal fragt man sich konsterniert: „Wie kann es angehen, dass da so etwas steht?“ Nun, kein hauptberuflicher Historiker kann sich genügend Zeit nehmen, um die Quellen einer Prüfung zu unterziehen. Es gäbe kein „Voran“. So etwas kann man halt nur nebenberuflich tun, was aber dennoch zu Fehlinterpretationen führen kann, denn bekanntlicherweise ist niemand unfehlbar.

Nebenbei: Nicht nur Lese- bzw. Übersetzungsfehler führen vielfach zu Wortverunstaltungen und Fehlinterpretationen. Hierzu beigetragen hat in großem Maße die Vereinheitlichung der dt. Sprache. Die letzte sog. „Reform“ hat einen weiteren Kahlschlag hervorgerufen. Das war hochgradig fahrlässig, um es milde auszudrücken. – Archäologen, Sprachwissenschaftlern und Historikern pp. müssen die Haare zu Berge gestanden haben. – Und das nur, um den Verlagen höhere Einnahmen zu verschaffen! Nur eine tote Sprache verändert sich nicht, lebendige Sprachen unterliegen mehr oder weniger stark dem Wandel; derartige „Reformen“ sind aber nicht nur völlig überflüssig, sondern schädlich. – Wortverunstaltungen sind selbstverständlich auch natürlichen Ursprungs, weil Wissen verloren geht. Durch Sprachverwirrungen entstehen natürlicherweise Fehler. Das läßt sich vielfach belegen. Ich nenne hier nur 3 kleine Beispiele:

  • Aus „Plau“ bzw. „Plauen“ = „Sumpf / Sümpfe“ wurde „Blau“ (siehe hierzu „Forlitz-Blaukirchen“, eine Kirche, die sogar im Sumpf (in den „Plauen“ also) versank, aber heute als Kirchenmodell mit blauem Dach dargestellt ist. – Dafür ein weiteres Beispiel: Der Ort „Blauhand kurz vor Wilhelmshaven. Da wird allen Ernstes behauptet, es habe dort ein Färber gehaust.  Nein, es ist ein Sumpfgebiet (Plau) gewesen, welches die grobe Form einer Hand aufwies, noch heute problemlos nachvollziehbar. Gleiches gilt für die Residenz Oldenburg, wo im Mittelalter der Graf am Festungsgraben bei der alten Hunte das Zollhaus in der „Plau“ errichten ließ. Heute heißt es, das Zollhaus habe ein Schieferdach gehabt und ist deshalb „Blauhaus“ genannt worden. Nein, es wurde am Rande des Sumpfgebietes, der „Plau“ nämlich,  platziert.
  • Als 2. Beispiel möchte ich nennen das Wort  „Krum“ = Handelsplatz der Wikinger, was mit dem Wort „Krümmung“ an sich nichts zu tun hat, noch heute in Skandinavien so genannt (siehe hierzu Web-Seite Brookmerland /Geschichte / Frieslands Herrscher). Daraus wurde also „krumm“.  Die Krum(m)hörn oder z. B. der Krum(m)acker waren dazumal Anker- bzw. Handelsplätze. An der Küstenlinie der Krum(m)hörn reihte sich Handelsplatz an Handelsplatz, noch heute sichtbar durch die Reihe der Dörfer.
  • Als 3. Beispiel nenne ich „Hamm“. Ein Wiesen/Weide-Gebiet wurde Hamrich oder – abgekürzt – „Ham(m)“ genannt, nicht nur in Ostfriesland, wie zeitweise behauptet wird. In dem damals stark bewaldeten Germanien bedeuteten Weiden und Wiesen markante Geländepunkte. Das bedeutet: alle Ortschaften, welche die Silbe „ham“ beinhalten, gehen darauf zurück und nicht auf den Namen irgendwelcher imaginären „Gründer“, auch nicht auf den Schafsbock „Hammel“. Beispiele: Hamburg, Hameln, Nordenham,  Hambrücken, Hamm, Hamweddel, Hammelwarden, Hammelburg pp. –
  • Wie die Silbe „Ham“ bei Ortsnamen, so gehen auch die Ortsnamen mit „Essen“ zurück auf die Herrschaft der Dänen bzw. Skandinavier: Esslingen, Essen, Esens, Haroldessen, Aldessen etc.

– Das Thema der Häuptlingsfamilie „tom Brok“ reizte mich außerdem zu vielfältigen anderen Aktivitäten. So entstand zum Beispiel eine Reihe von Theaterstücken bzw. Musicals für große und kleine Bühnen (auch Freilichtbühnen) aus meiner Feder. Einige Kostproben meiner Kompositionen können sie auf den nachfolgenden Webseiten anhören (Pfeil links oben anklicken, Lautstärke rechts einstellbar).

– Band I, II, III, IV der „Chroniken der tom Brook“ können Sie bei Kobo u.v.a. Anbietern herunterladen. Ich biete die sehr umfangreichen Bücher zum einmalig günstigen Sonderpreis an, und das bei einem Umfang von bis zu 760 Buchseiten. Im Laden kosten die Bücher das Doppelte! (Achtung: beim Download reduziert sich die Seitenzahl – Link siehe unten)

Bezogen auf meine Erfolge, wurde ich neulich gefragt, welches das schönste Erlebnis gewesen sei. Da musste ich nicht lange nachdenken: Das war, als meine Mutter mein erstes Roman-Manuskript („Die tom Brook“) gelesen hatte und total begeistert war. Daran denke ich noch heute gern zurück.

Übrigens, so merkwürdig sich das anhören mag, mein Vater (Günther Heineck) entstammte tatsächlich dem Geschlecht der Freiherren von Münchhausen. Möglicherweise habe ich von dort mein literarisches Talent geerbt!

– Tauchen Sie ein in die schillernde Welt des Mittelalters! – Ich habe nicht wild fabuliert, sondern mich möglichst eng an Geschichte und Lebensweise im Mittelalter gehalten. –  Sie werden eine spannende Reise durch das Spätmittelalter erleben, auch wenn es nicht nur Romanzen mit Mord und Totschlag gibt – wie heutzutage üblich. Dieser historische Roman fängt die schillernde Welt des Mittelalters ein – spannend, dramatisch und – wie im Mittelalter üblich – angefüllt mit lüsternen Begierden und Sinnlichkeit.

– Als Stammsitz der „tom Brok“ liegt mir das Dorf Oldeborg  besonders am Herzen. Wenn die ehemalige Burg in Erinnerung bleibt und ihr Standort sichtbar gemacht und gepflegt wird, dann wird die „Oll Börg“ zu einem Charaktermerkmal des Dorfes und der ganzen Region. Dies kann zu einem großen positiven Anziehungspunkt – besonders hinsichtlich der Urlauber – ausgebaut werden. Angesichts dieser Möglichkeiten habe ich mich im „Kulturkreis tom Brook e.V. Oldeborg“ engagiert.

Einen kleinen Überblick bzgl. Band I meiner Tetralogie bietet das folgende Interview:

Gunda Interview7


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Hinweis: als Download erhältlich: Band I-IV „Chroniken der tom Brook“

http://www.hugendubel.de/de/ebook/gunda_von_dehn-chroniken_der_tom_brook-29133974-produkt-details.html

Band II „Chroniken der tom Brook – Der Ritter“: http://store.kobobooks.com/de-DE/ebook/chroniken-der-tom-brook-1

Band III – „Chroniken der tom Brook – Piraten“ jetzt zum Download auf Hugendubel, Kobo, Neobooks u.v.a. Anbietern

Band IV „Chroniken der tom Brook – Der Enkel  – Griff nach den Sternen“ – Downloaden bei Neobooks pp.

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Download der Noten + mp3-Einspielung:  „Bis die Distel traget Rosen“ unter: musicalion.com



Letzte Änderung 05.10.2023