Vase modern

G. v. Dehn 1968

               © – Gunda von Dehn –

                                     Concertino aus meinem Musical „Gelöbnis unterm Sternenzelt“

Zeitleiste

550   König Audulf – König vermutlich im Westergo, dem heutigen Friesland – (siehe  Goldfund von Wieuwerd. Die Inschrift „Victoria“ auf den gefundenen Münzen deutet darauf hin, dass unter seiner Herrschaft die Friesen siegreich gegen die Franken gewesen sind.)

+ ca. 680 – König Aldgisl. Er war vermutlich ein Sohn von Audulf; er regierte über die Provinzen Holland und Utrecht bis zur Weser mit Sitz in Dorestad oder Utrecht

714   König Redbad (Radbod) – Däne – ansch. Herrscher über Haithabu und König der Friesen
714   König Redbad (Radbod) siegt über den Franken Karl Martell bei Köln
719+ König Redbad (Radbod) – danach beginnt die Integration Frieslands ins Frankenreich

719 König Poppo – wahrscheinlich Sohn von Redbad.

734+ Poppo in der Schlacht an der Boorne gefallen. Als Folge der Niederlage ging das Gebiet westlich der Lauwers an das fränkische Reich. Nur der Osten Frieslands konnte sich noch für einige Zeit halten.

772 wurde auch das von dem Frankenkönig Karl (d. Gr.) einverleibt.


Anmerkung:

Es gibt ausreichend Zeugnisse dafür, dass fremde Volksteile in Friesland eingedrungen sind. Neben Sachsen treten auch Dänen auf. Zwischen 561 und 575 wurden Sachsen und Dänen an der Bordena in der niederländischen Provinz Friesland von den Franken besiegt und bis zur Lauwers verfolgt. Dass Dänen als Herren von Friesland auftraten, ist auch nachzulesen in sächsischen Dichtungen. (Beowulf / Gudrunlied / Finn, der Friesenkönig, wird im Widsithlied erwähnt.) Erst die jüngere Geschichte hat König Redbad (Radbod) zu einem Friesen gemacht. Nach der älteren Überlieferung der 17 Küren war er Däne. Die dänischen Gewalthaber treten zw. 561 und 575 zusammen mit den Sachsen auf. Die Sachsen haben den Osten Frieslands in ihr Gebiet einbezogen. Darüber gibt es keinen Zweifel. Als Herzog Widukind die Scharen gegen die Franken sammelt, stehen die Ostfriesen an seiner Seite. Largau und Wigmodien sind sächsisch. Dieser Zusammenhalt resultierte auch aus den ehelichen Verflechtungen zwischen Sachsen und Dänen. Es ist den Friesen nicht gelungen die Fremdherrschaft abzuschütteln. Nach den Dänen kamen die Franken (804 n. Chr.). Die Scharen, die 810 an der Küste landeten, werden bald als Dänen, bald als Normannen bezeichnet. Beides ist gleichbedeutend – sie kamen von der Jütischen Halbinsel und machten den Franken die Herrschaft streitig. ( s. Carl Woebken S. 17 pp Kurze Geschichte Ostfrieslands)


Ritter Westsseite Nord

Ritterfigur Dom von St. Marien

Frankenherrschaft

785 sind Ostfriesland und das nördliche Sachsen völlig durch die Franken bezwungen; Eingliederung ins Frankenreich durch Karl den Grossen

802 Karl der Große lässt das friesische Volksrecht Lex Frisonum aufzeichnen – Schutz der heidn. Stätten, nicht der christlichen!

826 Harald Klak (Däne) – belehnt durch Karl den Großen

882 der Sohn des Harald Klak, Gottfried, wird von Kaiser Karl III. (Karl d. Dicke) mit dem gesamten Friesland belehnt; Gottfried versklavt die Friesen
884 Schlacht bei Norden – Friesen schlagen Dänen vernichtend!
885+ Gottfried – Kaiser Karl III. (der Dicke) lässt Gottfried beseitigen

um 1000 – Bau der ersten Deiche

1217/18 Kaiser Ludwig II. – Kreuzzug mit Eroberung des Kettenturms von Damiette in Ägypten unter Teilnahme von 100 Friesenschiffen

um 1250 wird Keno als Konsul und Richter von Norden genannt – Er ist  der Vater d. Keno Kenesa tom Brok

1276 Brokmerbrief – Gesetzbuch-Aufzeichnung

1300 Nennung des Keno Kenisna tom Brok, Sohn des Konsuls Keno von Norden und weitere Nennung

1310 Keno Kenisna – Richter u. Häuptling von Brookmerland

1347 Keno Hilmerisna tom Brok Häuptling von Brookmerland +1376; Enkel v. Keno Kenisna tom Brok von Norden

1372+ Ihmel tom Brok – Sohn des Häuptlings Keno Hilmerisna tom Brok

1378 (ca.) Ritter Ocko tom Brok / Häuptling von Brokmerland – So. des Keno Hilmerisna tom Brok

1379 Schlacht bei Loppersum – Ritter Ocko tom Brok contra Folkmar Allena und dessen Gefolgschaft
1381 Ritter Ocko tom Brok wird Lehnsmann von Herzog Albrecht von Bayern Graf v. Holland

1389+ wird Ritter Ocko tom Brok bei der Schnappe zu Füßen seiner Burg in Aurich ermordet

1389   Widzelt Kenisna – Häuptling
1399+ Widzelt Kenisna im Brand in der Kirche zu Detern umgekommen

1399   Keno II. tom Brok – Häuptling – Sohn des Ritters Ocko tom Brok

1417+ Keno II. – nach der Schlacht bei Oxwerderzyl (Holland)

1417   Ocko II. tom Brok Häuptling – Sohn von Keno II. tom Brok

1427   Schlacht auf den Wilden Äckern – Ocko II contra Focko Ukena

1427   Ocko II. gerät in Gefangenschaft von Focko Ukena, die „Olde Borg“ wird geschleift

1431   Ocko II. wird befreit aus der Gefangenschaft bei Focko Ukena in Leermoor

1435+ Ocko II. stirbt vermutlich an den Folgen der Haft, die er im Verlies von Focko Ukena in Leermoor erlitten hatte

Gunda v. Dehn in Zusammenarbeit mit Annette v. Dehn M.A.


AutogrammkarteGunda

Gunda von Dehn

 Hinweis: Roman Chroniken der tom Brook

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Letzte Änderung 05.10.2023